
Bachelorarbeit
by Leo Brecht
Prüfer: Prof. Peter von Maydell & Prof. Beat Brogle
"Analyse und Produktion eines Musikvideos im Stil der koreanischen Popmusik "K-POP""
Resume
In diesem Teil meiner Dokumentation möchte ich noch einmal meine ganze Arbeit reflektieren, angefangen mit der Pre-Produktion.
Bei solch einem großen und aufwendigen Projekt wie hier, habe ich wieder gemerkt, wie gerne ich mit Leuten arbeite, die mich bei dem produktionelle Part unterstützen, wie Drehgenehmigungen einholen und Requisiten anfragen. Es war für mich bei diesem Projekt nur sehr wichtig, dass dieses Projekt voll und ganz von mir alleine vorbereitet und organisiert wird. Ab dem Teil des Aufbaus und der Umsetzung wäre es ohne weitere Hilfe niemals zu solch einem Ergebnis gekommen. Doch dieser produktionelle Part ist unglaublich zeitintensiv durch Recherche und E-mailverkehr, das habe ich sehr unterschätzt, aber es war gleichzeitig auch eine wirklich lehrreiche Erfahrung.
Was ich faszinierend fand, war die Erfahrung, wie offen Gemeinden und meine Kooperationspartner waren. Nachdem ich ihnen grob geschildert hatte, was ich vor habe und was ich genau, waren sie meistens alle sofort dabei. Solch eine Kooperationsbereitschaft hätte ich niemals gedacht, vor allem bei einem Thema wie K-POP.
Die Analyse war für mich auch eine spannende Erfahrung, da ich mich noch nie so exzessiv mit diesem technischen und gestalterischen Aspekten auseinandergesetzt habe, es hatte auf jeden Fall großen Einfluss auf meine Arbeit als Kameramann und meinen “szenischen Blick” Bilder zu gestalten. Vor allem von der technischen Seite aus war es sehr interessant mich noch mehr mit Kameras, Objektiven, Perspektiven, Kamerabewegungen und deren Wirkungen zu beschäftigen.
Bei der Zusammenstellung des Teams und der Tänzer bin ich unglaublich glücklich, dass ich mich für genau diese Leute entschieden habe. Ich hätte mir niemand besseres für dieses Projekt vorstellen können.
Die Drehvorbereitung mit Shotlisten hat mir sehr geholfen, meine Idee besser zu beschreiben und auch den Dreh besser zu strukturieren, dies ist auf jeden Fall eine große Erfahrung, die ich für zukünftige Projekte sehr wichtig sein werde.
Nun beziehe ich mich auf den Produktionsasspekt, also den Dreh an sich. Ich bin super zufrieden, wie der Dreh im Allgemeinen abgelaufen ist. Sei es, von der allgemeinen Stimmung bis hin zum Ablauf hat alles super funktioniert. Da muss ich mich auch einmal bei meiner Produktionsassistentin Eva Schnotalla und Set-Aufnahmeleitung Melina Greisel, welche bei mir so viel Arbeit am Set aufgenommen haben damit ich mich voll und ganz auf die gestaltung des Bildes und realisierung meiner Vorstellungen konzentrieren konnte. Außerdem war es eine wundervolle Erfahrung, mit dieser ganzen neuen Technik, von der Kamera bis hin zu den Aufnahmeeinstellungen in 21:9, zu arbeiten. Ich denke, dies hat sehr meinen Workflow für die nächsten Projekte geprägt.
Ich bin sehr stolz auf die ganzen Sets, wie sie von meinen Vorstellungen am Ende realisiert wurden und es sogar noch besser aussah, als ich es mir vorgestellt hatte. Vor allem auf die kleinen Solo Set wie den Captains Table oder das Seil Set bin ich unglaublich stolz. Außerdem bin ich sehr stolz auf die 360° Aufnahme und wie gut sie in das Video reingepasst hat. Die erstmalige Arbeit mit solch einer professionellen Kamera, bei der es keine Probleme oder Ähnliches gab, hat mir wieder gezeigt, wie weit mein Wissensstand in dem Bereich ist und wie stolz ich auch darauf sein kann.
Meine größte Schwierigkeit war es, sich im Sand zu bewegen, da es eine bestimmte Art gibt, wie man sich laufen kann ohne viel Bewegung im Shot zu sehen, dies war aber wegen des Sand so gut wie gar nicht möglich
In der Post-Produktion habe ich gesehen, wie wichtig es ist, ein gut strukturiertes Projekt zu haben. Außerdem bin ich sehr zufrieden, wie gut die ganzen Szenen vor allem in den Intro und Outro Sequenzen miteinander harmonieren. Ich bin sehr stolz auf das ganze Video, da ich beim Schnitt gemerkt habe wie gut es war sich so exzessiv mit den Shotliste und der genauen Idee auseinanderzusetzen und alles ins kleines Detail durch zu planen, sodass am Set wenn die wichtigen Szenen abgedreht sind man noch Zeit hat für die ganzen Variationen die wie ich finde dem Video nicht hätten fehlen dürfen. Dies ist wäre ein Punkt den ich für die nächsten Projekte beachten müsste. Aber sonst hatte mir der ganze Workflow im Schnitt auch wieder sehr gut gefallen und ich konnte hier und da noch ein paar kleine Verbesserungen machen um für die zukünftigen Projekte noch produktiver zu sein.
Die Promotionsphase lief genau wie ich es mir erhofft habe. Ich habe viele neue Leute erreicht und das war mein großes Ziel. Leider hat es mir nicht die Menge an neuen Follower gebracht, wie ich es mir vorgestellt habe. Somit hat das Endvideo nicht so viel Aufmerksamkeit wie gedacht bekommen. Doch ich hoffe, das ändert sich noch durch andere Projekte.
Ich bin super stolz auf das, was ich durch meine Bachelorarbeit neu gelernt und vor allem produziert habe. Ich denke, durch kommende Projekte werde ich immer mehr dieses neue Wissen nutzen, um noch besser damit umgehen zu können und dann auch meine eigene Handschrift zu entwickeln.
