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Bachelorarbeit 

by Leo Brecht

Prüfer: Prof. Peter von Maydell & Prof. Beat Brogle

"Analyse und Produktion eines Musikvideos im Stil der koreanischen Popmusik "K-POP""

Der Aufbau

Durch die Ergebnisse aus meiner Analyse konnte ich mich nun weiter um das szenische, mögliche Lichttechnik und ein Traversensystem kümmern. Dafür habe ich mich erstmals mit Michael Hinrichs von der HfK getroffen, um zu klären, was für Lichttechnik die HfK mir anbieten kann. Hierfür habe ich Lars Henrik Warneck zur Seite gestellt bekommen als Betreuer des Projektes in Bezug auf Veranstaltungstechnik bzw. Lichttechnik. Mit ihm habe ich dann einen Traversenaufbau geplant, da ich die Idee hatte, mit Traversen ein Segel während des Liedes runterfallen zu lassen und dafür war eine Höhe von mindestens 4 Meter vonnöten. Außerdem können wir die Traverse auch gleichzeitig dafür nutzen, um unsere Lampen, die wir verwenden wollen, an die Traverse zu befestigen. 

Die Wahl der Form und der genauen Höhe, Breite und Tiefe war sehr schwer, da wir uns an das Inventar richten mussten, was die Hochschule besitzt und wir daher ein bisschen ausprobieren, wie man die Traverse am besten aufbaut. Am Ende kam wir auf eine Höhe von 4 Meter, eine Breite von 5.5 Meter und eine Tiefe von 2 Meter. Es gibt eine Software mit der wir genau die Traversen Teile die die Hochschule besitzen auswählen und es virtuell aufbauen um zu sehen ob es so hinhaut wie man es sich vorgestellt hat. Währenddessen habe ich mit meinem Oberbeleuchter erstmals eine Technikliste erstellt, was wir beide genau haben, um zu sehen, was uns noch fehlen könnte. Außerdem hab ich ihm genau erzählt, was meine Ideen sind, was ich für einen Look erzielen möchte, wie ich mir welche Lampen wo vorstelle. Da wir beide schon oft miteinander gearbeitet hatten, war die Verständigung untereinander auch ganz einfach, was viel erleichterte, weswegen dieser Step schnell abgearbeitet war. 

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Ab dem 13.3 war dann der Aufbau der Locations angesagt. Hierfür hatte ich meinen BTS Videografen Lukas Brennecke jeden Tag dabei, welcher dokumentiert hat, was an welchem Tag alles passiert ist. 

Der erste Aufbautag bestand daraus, unsere Main Location (die Halle 1 der HfK) einmal von der letzten Ausstellung frei zu machen und dann einen Plan für die Verdunkelungen zu erstellen, um diese an die großen Fenster zu bringen. Es gab außerdem ein paar problematische Dachfenster, für die es noch keinen Stoff gab. Hierfür hatte ich extra Molton Stoff bestellt und habe diesen zurechtgeschnitten. Während Michael Hinrich und Lars Hendrik Warneck mit zwei Hebebühnen die Fenster verdunkelt haben, haben Lukas und ich Requisiten von meinen beiden Kooperationpartner abgeholt. Am selben Abend habe ich noch die ersten beiden vorläufigen Dispositionen geschrieben und mit Shot Listen ausgedruckt. Die Dispositionen sind Übersichten von den beiden geplanten Produktions-Tagen, um festzuhalten, was wann gedreht wird und wann wer gebraucht wird. Außerdem sind dort wichtige Telefonnummer, Adresse und andere Zeiten vermerkt

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Aufbautag zwei bestand dann daraus, die Verdunklung weiter fortzuführen, aber auch die Traverse aufzubauen. Hiefür kam mein Oberbeleuchter schon vorbei, um sich alles anzuschauen und uns bei dem Aufbau zu unterstützen. Mein Set-Fotograf kam ebenfalls vorbei, um ein bisschen Technik da zu lassen und sich die ganze Location schon einmal anzuschauen. Neben dem Traversenaufbau der nach ein bisschen Puzzlearbeit doch schneller als gedacht abgelaufen ist, sind wir dann zur Dechanatstraße in die Musikabteilung der HfK gefahren und haben dort mit Lars mehr Lichttechnik abgeholt, welche mein Oberbeleuchter Joram und ich zusammen gestellt haben, um die Szene und Lichtgestaltung nach meiner Vorgabe aufzubauen. Später kam noch meine Set-Aufnahmeleitung vorbei, welche mir dann an den Drehtagen zur Seite steht, um dafür zu Sorgen, dass der Tag so verläuft, wie es in der Disposition steht. Hier bin ich mit ihr alle meine Shots durchgegangen und wie ich die Drehtage strukturiert habe. Eigentlich ist auch dies Ihre Aufgabe, aber da ich durch meine Bachelorarbeit den Anspruch hatte, alles fast selber zu machen, musste ich ihr diese Aufgabe leider wegnehmen. Nach einer Location begehung in unserem zweiten Set (Videostudio der HfK) war unser Vormeeting auch schon fertig. Dies war dann auch der Zeitpunkt, an dem ein weiterer Kollege vorbeikam, um mich mit seinem Wissen als Elektriker zu unterstützen. Da ich geplant hatte, um die Traverse eine Art Lichterkette mit 9 Steuerbaren Akkubetrieben Glühbirnen zu errichten, brauchten wir eine Stromversorgung von Lampe zu Lampe. Ich hatte hierfür Lampenfassungen besorgt und er, was für die Verbindungen benötigt wird. Theoretisch hätten die Lampen auch mit Akku betrieben werden können, doch leider hält hier der Akku nicht lang genug aus. Durch die schnelle Verbindung von Fassung zu Fassung und dann zur Steckdose, konnten wir die LED Glühbirnen dauerhaft mit Strom versorgen und mussten keine Angst haben, dass diese irgendwann ausgehen.

Mittwoch, Tag drei des Aufbaus, mein Fokus für den Tag war es, sich mit den Requisiten auseinanderzusetzen und die ersten Sets grob aufzubauen. Angefangen habe ich damit, diverse Kaffeesäcke mit einem Müllsack zu bestücken und dann aufblasen, damit dieser voller aussieht. Danach folgte der Aufbau des Captains Table, hierfür habe ich noch Papier gerollt und diese mit meinem Wachssiegel versiegelt. Mit dem restlichen Molton habe ich dann noch die Hintergründe aufgebaut, sodass wir die Halle nicht nur als Main Location, sondern noch für andere kleinere Sets benutzen können. Hierfür habe ich auch schon die einzelnen Bereiche der Halle eingeteilt, wie Set Tisch, Schminkbereich, Technikbereich etc. Außerdem habe ich mit einer Hebebühne alle Taue und Netze, die ich von meinen KooperationPartner bekommen habe, an die Traverse gehängt. Der dritte Tage endte damit, dass ich meine Produktionsassistentin vom Bahnhof abgeholt habe und mit ihr zur Metro gefahren bin um schon mal für die Drehtage einzukaufen. Hier war es wichtig, neben der Grundverpflegung (Frühstück, Mittag und Abendessen) auch genügend Trinken für alle zu haben, sei es Tee, Kaffee aber vor allem Wasser für unsere Tänzer Da man hier auch eine große Variation an Bedürfnissen mit auch kleine Snacks abdecken muss. Ich hatte hierfür im Vorhinein auch ein Dokument an meine 40 köpfige Crew gesendet um zu erfragen ob diese bestimmte präferenzen haben bezüglich Trinken etc. und vor allem wegen Allergien, Unverträglichkeiten oder bestimmten Essgewohnheiten (Vegetarisch, Vegan). Außerdem hatte ich bei einem Bäcker für unsere beiden Drehtage insgesamt 80 Brötchen bestellt. Um für den Morgen oder für den schnellen Hunger alles abzudecken.

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Donnerstag, Tag 4 des Aufbaus, durch die weitere Unterstützung von meiner Produktionsassistentin Eva konnten wir am Donnerstag viel abhacken. Unter anderem haben wir uns gemeinsam um den Kapitänstisch gekümmert. Joram hat nebenbei mit Lars die Lampen fertiggestellt und auch schon die ersten Test und Szenen eingestellt. Während ich die letzten Kaffeesäcke von Lloyd Kaffee abgeholt habe, hat sich Eva dann noch um das Segel gekümmert, welches zum Ende des Videos von der Traverse herunterfällt. Die war ebenfalls sehr kompliziert, da wir mit Sprühfarbe gearbeitet hatten und da es draußen sehr windig war mussten wir in Etappen sprühen, um nicht über die Schablonen zu spüren, aber auch, dass die großen Schablonen nicht wegfliegen. Dies haben wir aber gemeistert und somit konnte das Segel auch an die Traverse angebracht werden.

Freitag, Tag 5 des Aufbaus. Am letzten Tag ging es nur noch um das Finetuning. Außerdem musste ich die Schlüssel für die Unterkunft, die ich für meine Main Tänzer gebucht hatte, abholen. Außerdem ging es noch am Tag nach Hamburg, um beim Filmverleih meine geliehene Technik abzuholen. Währenddessen kümmerte Eva sich um die Hauptdarsteller und hat diese am Bahnhof eingesammelt und hat diese zu unserer Main Location gebracht. Da die ganze Location und den Aufbauten noch eine kleine Überraschung bleiben mussten, sind wir zu unserer Basis gegangen, die in einem Büro genau neben der Halle ist. Dieses Büro habe ich von Kollegen zur Verfügung bekommen. In diesem Büro hatten wir auch die Möglichkeit zu kochen. Am letzten Abend vor unserem Dreh haben wir uns mit dem ganzen Team (ohne Backgroundtänzer) getroffen, um eine kleine Teambesprechung zu machen, damit jeder jeden einmal kennenlernt. Außerdem bin ich mit allem noch einmal den Drehplan für die kommenden Tage durchgegangen, damit jeder auf dem Stand ist, was auf uns alle zukommt. Nach einer Vorstellung der Main Location (der Halle) mit unseren Set-Aufbauten, ging es in Richtung Unterkunft für die Main Tänzer und ich habe die Finale Dispo fertig gemacht und an alle versendet.

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