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Bachelorarbeit 

by Leo Brecht

Prüfer: Prof. Peter von Maydell & Prof. Beat Brogle

"Analyse und Produktion eines Musikvideos im Stil der koreanischen Popmusik "K-POP""

Produktion - Drehtag 1

Drehtag 1, 18.03. - Location Juliusplate in Berne

7:50 Ankunft im Parkplatz vom Hotel Weserblick an der Bremen-Farger Fähre. Als ich mit Eva am Drehort bzw. an unserer Mobilen Basis am Parkplatz ankam, waren schon ein paar Darsteller und Maske vor Ort, welche sich auch gleich schon vorbereitet haben für den Dreh. Meine Set-Aufnahmeleitung und Ihre beiden Set-Runner haben sich währenddessen schon um das Frühstück gekümmert. Da wir von einer kleinen Regenfront direkt bei der Ankunft überrascht wurden, konnten wir noch 30 Minuten länger mit dem Frühstück verharren, bevor es zu unserer Drehlocation ging. Mein Kameraassistent Chris Wittemann und ich haben diese kurze Verzögerung genutzt, um die Kamera fertig aufzubauen und bereit für den Dreh zu machen.

8:30 Das ganze Team und die schon fertig geschminkten Tänzer machen sich auf den Weg zur Location. Neben der Kamera und Wechsel Linsen mussten auch noch ein Reflektor und eine Schatzkiste getragen werden. Etwa 10 Minuten später waren wir schon ready für die ersten Shots. Ich fing damit an ein paar Performance Shots von bestimmten Tänzern aufzunehmen, wie diese die jeweiligen Lines in die Kamera lipsyncen und dabei sich tänzerisch bewegen. Dies haben wir für die Tänzer gemacht, welche den meisten Gesangsanteil haben in dem Song, bzw. für die, welche Solo Parts haben. Da dies nicht alle acht sind, sondern nur vier, hat uns dies sehr viel Zeit sparen können. Alle Performance Shots wurden in unterschiedlichen Einstellungen aufgenommen und eine Variation im Schnitt, Nah, Halbtotal, Total bis hin zu Panorama. Darauf hin haben wir von alle noch sogenannte “Flaggen Mood Shots” aufgenommen. Dies sind Aufnahmen, bei denen die Tänzer mit der Flagge interagieren und ein bisschen Schauspielern. Meine Idee, wie die Shots genau aussehen sollen, konnte ich zum Glück den Tänzern einfach übermitteln, da diese ebenfalls Fans dieser Gruppe sind und durch meine Beispiele, welche ich vorab gezeigt hatte, hatte jeder eine genaue Vorstellung davon, was ich genau suche. Nachdem alle Tänzer geschminkt waren und ich von jeden wichtigen Solos Aufnahmen hatte, wollte ich noch ein paar Gruppenaufnahmen machen bei denen die Tänzer auf die Kamera zulaufen und einmal, wo die Kamera an den Tänzer vorbei läuft. Der schwierigste Part an dieser Location war der Sand, da ich keine Ahnung davon hatte, wie schwer es ist, mit einer Kamera dann noch im Sand zu filmen und sich zu bewegen. Etwa 12:00 war die Location dann auch abgedreht und zum Glück waren die Sandwiches, welche als Mittagessen eingeplant waren, schon fertig, damit wir direkt zur nächsten Location fahren konnten

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13:30 - Location Leuchtturmdenkmal Obereversand - Dorum, Wurster Nordseeküste. 

Bei der Ankunft am Leuchtturmdenkmal war, durch die wunderbare Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Kurverwaltung der Wurster Nordseeküste, schon der Steg zum Leuchtturm für uns gesperrt. Dies erleichterte auch hier sofort den Start unserer Aufnahmen. Wie auch bei der ersten Location haben wir hier mit Performance Shots gestartet, um auch hier mehr Variationen für den Schnitt zu haben. Auch hier waren es aber nur die drei wichtigsten Parts, welche wir brauchen. Danach haben wir mit Flaggen Shots weiter gemacht. Hier hatte ich die Idee, dass jeder mit der Flagge auf der Schulter von der Kamera weg geht. Außerdem sollte auch noch ein Shot her, bei dem “Der Kapitän” und Leader der Gruppe (repräsentiert von meinem Tänzer AD) mit einer weißen Flagge vorausgeht, während ihm alle anderen folgen und sich von der Kamera wegbewegen. Dies sind alles Ideen gewesen welche für das Outro gedacht waren. Ganz spontan bin ich dann, wegen der Lichtstimmung auf die Idee gekommen wie sich alle nacheinander an das Geländer lehnen und in Richtung Horizont schauen. Danach kam eine meiner Main Tänzerin auf die Idee vlt noch eine Shot aufzunehmen, wie alle außer der Kapitän AD an dem Geländer der Treppe zum Leuchtturmdenkmal stehen und er mit der Flagge hochläuft. Das war solch ein geniale Idee und als Endshot passt er perfekt. Nachdem mein Fotograf Leon, dann noch hier und da ein paar Bilder gemacht hatte, haben wir uns gegen 17 Uhr auf den Weg zur Main Basis gemacht, um die nächste Szene zu drehen.

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18:10 - Location Main Location Halle - Speicher XI A Halle 1

Zurück bei unserer Main Location angekommen, ging es direkt an zwei Szenen, die auch wieder bestimmte Lines beinhalten. Einmal ging es um die erste Solo Line von Seonghwa (Repräsentiert von meiner Tänzerin Solvej) und einem Duo aus Solvej und Huyen (sie repräsentiert den Idol Yeosang). Diese beiden Szenen wurden bei dem “Captains Table” gedreht. Da dieser schon aufgebaut war, mussten wir uns nur noch um die finale Lichtsetzung kümmern und konnten direkt starten. Da unser Tisch voll mit Gegenständen war, konnten meine beiden Tänzer super mit diesen interagieren und ich konnte so etwas super als Füller Szenen benutzen. Nachdem diese abgedreht waren fuhren schon die ersten Tänzer in Richtung Unterkunft während wir noch mit den letzten beiden zu unserem letzten Set, das Videostudio gegangen sind um dort noch Szene mit den Tauen, welche aus allen Richtungen kommen drehen und eine Rap Szene, welche wir an dem Tag bei der Juliusplate schon aufgenommen hatten. Am längsten hat es gedauert die Tänzerin Liza in die Taue zu wickeln und zu verknoten, damit es auch wirklich so aussieht, als hätte sie keine andere Wahl. Auch hier haben wir in unterschiedlichen Einstellungsgrößen gearbeitet, Total, Halbtotal und Nah. Nachdem wir Liza dann wieder befreit hatten kam der Martini Shot (die letzte Einstellung für den Drehtag) für den ersten Drehtag. Hierbei mussten alle Taue entfernt werden, damit wir genug Platz für die Tänzerin Amelie haben und ihre Truhe, auf der sie sich mit dem Fuß abstützt. Auch dieser Shot war in fünf Takes abgedreht, da ich hier geplant hatte viel zu schneiden, wollte ich hier auch wieder viel unterschiedliche Bewegungen. Danach hatten wir unsere ersehnten Drehschluss. Ich, als Produktionsleiter, habe mich dann noch um die Dispos für den nächsten Drehtag gekümmert und konnte anschließend mit Eva nach Hause fahren.

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